Nach Schätzungen der USGS gibt es noch 51.000 Tonnen Gold, welche abbaubar sind. Diese hätten somit noch eine Reichweite von 20 Jahren. Durch den steigenden Goldpreis wird jedoch davon ausgegangen, dass Gebiete mit geringeren Goldgraden auch lukrativ werden. Sowie dank des hohen Kurses wird die Goldsuche wieder interessant. Aktuell kann man bei steigenden Goldpreisen davon ausgehen, dass Gold sicherlich noch über 40 Jahre reicht. Die Weltjahresförderung an Gold beträgt ca. 2.500 Tonnen. Im letzten Jahrhundert ist diese kontinuierlich angestiegen.
Die größten Goldvorkommen befinden sich aktuell in Russland, Australien, und Südafrika. Diese Vorkommen stellen rund 1/3 der geschätzten noch vorhandenen Ressourcen dar. Verwunderlich ist es, dass China zum größten Goldproduzenten aufstieg. Im Jahr 2011 produzierte China bereits 355t Gold. Würde China die Höhe der Produktion konstant aufrecht erhalten, würden Chinas geschätzte Goldreserven für lediglich 5 weitere Jahre den Abbau garantieren. Aus diesem Beispiel sieht man, wie knapp und gleichzeitig kostbar Gold ist!
Aus dem China-Beispiel kann man bereits erahnen, dass die Nachfrage nach Gold ständig steigt. Anhand des Goldpreises kann man erkennen, dass ein wirtschaftliches Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage herrscht. Im vergangenen Jahrzehnt ist trotz einer kontinuierlich gestiegenen Goldproduktion die Nachfrage noch wesentlich schneller gestiegen. Ein Grund dafür sich sicherlich die Investoren, welche in wirtschaftlich turbulente Zeiten vor allem auf Gold vertrauen. Gleichzeitig wurde durch die Geldpolitik eine grundsätzlich inflationär wirkende Wirtschaftspolitik betrieben. Gold wurde durch seine Eigenschaft des Inflationsschutzes vor allem bei den Privatinvestoren stark nachgefragt.
Auch die Zentralbanken trugen im letzten Jahrzehnt maßgeblich zum Goldpreisanstieg bei. Diese verkauften kaum Gold. Weit mehr waren sie selbst für die enorme Goldnachfrage verantwortlich. Vor allem der asiatische Raum, sowie die Entwicklungsländer stockten / stocken ihre Goldbestände enorm auf.
Ein weiterer Punkt, warum das Goldangebot immer geringer wird, liegt in der Mentalität der Goldkäufer. Großteils wird Gold als Schutzinstrument betrachtet und dadurch wird es in der Regel sehr lange von den Privatinvestoren gehalten. Als Spekulationsobjekt wird physisches Gold kaum eingesetzt.